Was verbindet eine unvollendete romantische Sinfonie, eine Sammlung an Tänzen aus Skandinavien und den mexikanisch-kubanischen Danzón? Wir glauben vor allem das Fragmentarische – bei Franz Schubert in Form eines Sinfoniefragments und bei den aus zwei verschiedenen Enden der Welt stammenden Tänzen in Form von fragmentarischen Überlieferungen von Tanzmusik.
Das zentrale Werk unser Arbeitsphase „Fragmente“ bildete die berühmte 7. „Unvollendete“ Sinfonie von Franz Schubert, die er Zeit seines Lebens nicht vervollständigte – bis heute ist auch unter Fachleuten nicht klar, warum dem so war. Die schwungvollen, teils melancholischen und humoristischen Norwegischen Tänze Op. 35 von Edvard Grieg wurden eigentlich für zwei Klaviere komponiert und bildeten in der orchestrierten Version neben dem durch lateinamerikanische Rhythmik und seine verrückten Harmonien geprägten Danzón Nr. 2 von Arturo Márquez die zweite Hälfte der Konzerte.
Anlässlich des Ukrainischen Unabhängigkeitstages am 24.08. wurde außerdem die Melodie von Myroslaw Skoryk, einem ukrainischen Komponisten, gespielt, das Maria Radzikhovskiy arrangierte.
Wir hatten auch in diesem Jahr wieder eine sehr intensive, aber vor allem unglaublich bereichernde Arbeitsphase in Marburg-Biedenkopf. Neue Kontakte wurden geknüpft, beispielsweise im Rahmen des Straßenmusik-Flashmobs am 23.08.2024 in Kassel auch neue Dinge ausprobiert und natürlich gab es auch das JSO Feuer wieder, das sich fast schon wie eine Tradition anfühlt. Vor den Konzerten haben wir die AP wieder mit unserem Bunten Abend abgeschlossen.